Alternative Energien
Siehe "erneuerbare Energien"
Aufwindkraftwerk
Aufwindkraftwerke machen sich die Tatsache, dass heiße Luft nach oben steigt, zunutze: Die Luft unter einem großflächigen und relativ flachen Glasdach wird durch Sonneneinstrahlung erwärmt und strömt in einen Turm, wo sie dann den Weg nach oben einschlägt. Im Turm treibt sie eine Turbine an, welche die Windenergie über einen Generator in elektrische Energie umwandelt. Durch den Druckabfall unter dem Glasdach strömt stetig neue Luft aus der Umgebung nach und sorgt so für eine kontinuierliche Stromproduktion.
Biodiesel
Biodiesel ist ein Kraftstoff auf Basis von Pflanzenölen zum Beispiel Rapsöl. In geeigneten Motoren kann Biodiesel in Reinform oder in beliebigen Mischverhältnissen verwendet werden.
Bioethanol
Bioethanol ist Ethylalkohol oder Ethanol aus nachwachsenden biologischen Organismen pflanzlicher Natur wie Getreide oder Zuckerrüben. Man kann es als Kraftstoff nutzen, um Motoren anzutreiben. Hauptsächlich findet es aber Verwendung als Benzin-Zusatz, da es die Klopffestigkeit des Benzins erhöht, also verhindert, dass durch Erhitzung abgespaltene Wasserstoffatome aus dem Benzin mit dem Sauerstoff reagieren, bevor der Verbrennungsprozess des Kraftstoffs in der Zündkerze beginnt. Damit schont es sowohl den Motor als auch das Klima, denn es entstehen weniger Abgase.
Biogas
Beim Gären organischer Substanzen entsteht ein Gasgemisch aus Methan, Kohlendioxid, Sauerstoff, Stickstoff und Spurengasen. Dieses Biogas kann man zu Heizzwecken nutzen oder durch Verbrennungsprozesse in Wärme- und elektrische Energie umwandeln. Die vergorenen organischen Substanzen finden Verwendung als Dünger.
Biomasse
Biomasse ist ein Oberbegriff für alle organischen Substanzen (chemische Verbindungen, die Kohlenstoff enthalten), die lebenden Wesen entstammen. Die in ihnen enthaltene Sonnenenergie kann durch chemische Reaktionen wie Verbrennungs- oder Gärungsprozesse wieder freigesetzt werden, beispielsweise als Wärme, wie beim Verbrennen von Holz.
Biosphäre
Unter Biosphäre versteht man die Schichten des Planeten, in denen Lebensformen heranwachsen, also den Bereich von der Tiefsee bis zu den unteren Teilen der Atmosphäre. Der Begriff wird auch als Bezeichnung der Gesamtheit aller Biomasse benutzt.
Blackout
Unter einem Blackout versteht man einen plötzlichen Stromausfall großer Stromnetze.
Blauer Engel
Der blaue Engel ist seit 1978 als Symbol auf Verpackungen zu finden. Es ist als erste offizielle Kennzeichnung der Welt für umweltfreundliche und energiesparende Produkte der Welt von deutschen Politikern eingeführt worden.
Blockheizkraftwerk
Kleine Heizkraftwerke werden als Blockheizkraftwerke bezeichnet und finden als Kompaktversion auch in Privathäusern Anwendung. Sie werden vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle finanziell gefördert.
Brennstoffzelle
In Brennstoffzellen wird durch eine kontrollierte Reaktion von Wasserstoff mit Sauerstoff Strom aus chemischer Energie gewonnen, als Abfallprodukt entsteht Wasser. Die in den Molekülverbindungen der reagierenden Stoffe gebundene Energie wird dabei mit hohem Wirkungsgrad und ohne schädliche Abgase freigesetzt. Co2 entsteht aber auch bei dieser Form der Energieumwandlung: bei der Gewinnung von Wasserstoff.
Brennstoffzellenantrieb
Statt Benzin tanken Fahrzeuge mit Brennstoffzellenantrieb flüssigen Wasserstoff. Durch eine chemische Reaktion wird dieser in der Brennstoffzelle in elektrische Energie umgewandelt, die das Auto antreibt.
Brennwerttechnik
Bei der Verbrennung im Heizkessel reagiert der in den Brennstoffen enthaltene Wasserstoff mit dem Sauerstoff der Verbrennungsluft und es entsteht Wasser, aufgrund der hohen Temperaturen in Form von Dampf. Entweicht dieser Wasserdampf in die Umgebung bleibt die darin enthaltene Energie ungenutzt. Die Brennwerttechnik kühlt den Dampf bis zum Taupunkt und verhindert damit das Entweichen der im Dampf enthaltenen Energie. Diese kann nun zum Beispiel für das Heizungssystem genutzt werden.
CO2
Werden Kohlenstoffverbindungen verbrannt (z. B. Kraftstoffe in Industrie, Flugzeugen oder Autos), entsteht CO2 - Kohlenstoffdioxid. Das Gas ist unbrennbar, farb- und geruchlos und wird zum Beispiel von Pflanzen zur Photosynthese benötigt. Wird zu viel CO2 produziert, führt dies zu einer Erwärmung der Erde - dem sogenannten Treibhauseffekt. Eine zu hohe Konzentration von Kohlenstoffdioxid in der Luft kann beim Menschen zu Vergiftungen führen. Auswirkungen sind zum Beispiel Müdigkeit, Kopfschmerzen, Atemnot und erhöhter Blutdruck. Eine Konzentration von acht Prozent führt innerhalb kurzer Zeit zum Tod.
CO2-Zertifikate
Staaten, Firmen oder Industriezweigen werden CO2-Zertifikate zugeteilt, die es Ihnen erlauben, eine bestimmte Menge Emissionen (z. B. CO2) zu produzieren. Erzeugen sie mehr Schadstoffe, müssen sie weitere CO2-Zertifikate hinzukaufen. Werden dagegen weniger Emissionen produziert, so können die Erzeuger ihre Zertifikate verkaufen. Dieser Emissionshandel soll dazu dienen, die Schadstoffemissionen mit möglichst niedrigen volkswirtschaftlichen Kosten zu verringern.
Druckwasserreaktor
Im Druckwasserreaktor gibt es zwei getrennte Wasserkreisläufe. In einem steht das Wasser unter höherem Druck, was zur Folge hat, dass es höher erhitzt werden kann ohne zu verdampfen. Mit über 300 Grad verlässt es den Kernspaltungsbereich und erhitzt dann einen Wassertank, der unter normalem Druck steht. Folge: Dieses Wasser verdampft und treibt eine Turbine an, die an einen Generator gekoppelt ist.
E-Bike
E-Bikes sind Elektrofahrräder mit tretunabhängigem Zusatzantrieb. Das heißt: Der Fahrer kann bei einem Elektrorad entscheiden, ob er sich vom Motor antreiben lassen oder selbst treten will. Beides verbinden kann er nicht. Bis zu einer Geschwindigkeit von 25 km/h gelten E-Bikes als Fahrrad. Für schnellere E-Bikes gelten die gleichen Vorschriften wie für Mofas. Eine Helmpflicht besteht nicht.
EEG
siehe Erneuerbare-Energien-Gesetz
Elektro-Auto
Elektroautos (kurz E-Autos) sind Automobile, die durch elektrische Energie angetrieben werden. Aufladbare Akkus, die im Auto verbaut sind, versorgen den Motor mit der nötigen Energie. Elektrofahrzeuge verzichten im Gegensatz zu Fahrzeugen mit Parallel-Hybrid-Antrieb vollständig auf einen Verbrennungsmotor.
Elektromotor
Strom durchfließt eine oder mehrere Spulen und erzeugt dadurch ein elektromagnetisches Feld. Magnetische Abstoßung eines zweiten, statischen Magnetfeldes treibt den Motor an.
Elektrosmog
Wird Elektrizität produziert, transportiert oder verbraucht, entsteht Elektrosmog - ein Ausstoß von elektrischen, magnetischen und elektromagnetischen Feldern. Es wird angenommen, dass diese Felder negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben können.
Emissionshandel
Für das Recht darauf, eine Tonne Kohlendioxid in die Atmosphäre ausstoßen zu dürfen, benötigt man in der EU Zertifikate. Eine von der Politik bestimmte Menge an Zertifikaten (die anfangs größer war als der Wert des tatsächlichen Ausstoßes) ist den Unternehmen zunächst gratis zur Verfügung gestellt worden. Die Zertifikate können von den Unternehmen untereinander gehandelt werden. Um den CO2-Ausstoß zu verringern, sollen schrittweise die Preise der Zertifikate angehoben und die Gesamtmenge des erlaubten Ausstoßes verringert werden.
Energetisches Recycling / Energetische Verwertung
Beim energetischen Recycling wird Abfall in einer Verbrennungsanlage verbrannt, um die dabei entstehende Energie zur Fernwärme- und Stromerzeugung zu nutzen.
Energie
Die klassische Physik definiert Energie als die Menge von Arbeit, die ein System verrichten kann. Die Gesamtmenge aller Energie im Universum ist im klassischen Modell konstant (Energieerhaltungssatz). Das heißt, es kann keinen Energieverlust oder -gewinn geben, sondern ausschließlich Energieumwandlung. Albert Einstein entdeckte einen Zusammenhang zwischen Energie und Materie, welchen er in seiner berühmten Formel e=mc2 (Energie = Produkt von Masse und dem Quadrat der Lichtgeschwindigkeit) ausdrückte.
Energieausweis
Der Energieausweis ist ein in Deutschland vorgeschriebenes Instrument, um das Bewusstsein für verantwortungsvolles Haushalten mit Energie und damit energiesparende Bauweisen zu fördern. Alle Mietgebäude müssen auf Anfrage eines potentiellen Mieters den Energieausweis vorlegen, damit der Mieter sich ein besseres Bild vom Energieverbrauch des Gebäudes machen kann.
Energieeffizienz
Bei den Umwandlungsprozessen, durch die wir Energie gezielt in eine für uns nutzbare Form bringen können, entweicht ein Teil der Energie, meist in Form von Wärme. Zudem werden Brennstoffe aus physikalischen und chemischen Gründen nicht vollständig in nutzbare Energie umgewandelt. Die Energieeffizienz eines Systems gibt an, wie viel Prozent der umgewandelten Energie nutzbar gemacht wird.
Energieeinsparverordnung
Die Energieeinsparverordnung schreibt Bauherren Maßnahmen wie energiesparende Wärmedämmung vor. Sie enthält auch Vorschriften zur Nachrüstung und zum Umbau bestehender Gebäude. In einer Novelle zur Verordnung ist der Energieausweis eingeführt worden.
Energiesparlampe
Energiesparlampen brauchen deutlich weniger Energie als Glühbirnen, um die gleiche Leuchtkraft zu entfalten. Dies wird mit unterschiedlichen Technologien erreicht: Die meisten Energiesparlampen arbeiten mit zum Leuchten angeregtem Gas oder mit Halbleitertechnik.
Energiespeicherung
Energie lässt sich in verschiedenen Zuständen und auf vielerlei Weise speichern. In allen Atomen und chemischen Verbindungen sind riesige Mengen Energie gespeichert. Chemische Speicherung: In den chemischen Verbindungen gespeicherte Energie entweicht zum Beispiel beim Verbrennen von Holz als thermische Energie/Wärme. Thermische Speicherung: Die meisten Heizanlagen haben einen Wassertank, der beim Heizen mit der nicht aus dem Heizungskreislauf abgegebenen Wärme-Energie aufgeladen wird. Erst wenn dieser thermische Speicher leer ist (das Wasser im Tank abgekühlt ist) erzeugt die Heizung wieder neue Wärme. Latentwärmespeicherung: Ein Latentwärmespeicher nutzt den erhöhten Energiebedarf, der beim Übergang eines Stoffes in einen anderen Aggregatzustand anfällt. Auf diese Weise…
Energieumwandlung
Energie existiert in verschiedenen Zuständen, wie zum Beispiel als chemische Energie (in den Molekülverbindungen), elektrische Energie, magnetische Energie, Wärme (thermische Energie) oder Bewegungsenergie. Bei allen bekannten Energieumwandlungs-Techniken, wie zum Beispiel der Übersetzung von chemischer Energie in Bewegungsenergie beim Motor, entweicht Energie, meistens in Form von Wärme.
Erdgas
In langfristigen geologischen Prozessen im Erdreich entstandenes Gasgemisch, das zu großem Teil aus Methan besteht.
Erdöl
Erdöl ist ein komplexes Gemisch aus verschiedenen Kohlenwasserstoffen. Es ist aus auf den Meeresboden abgesunkenen Jahrmillionen alten organischen Materialien entstanden, die unter großem Druck langsam in Erdöl umgewandelt worden sind.
erneuerbare Energien
Die so genannten erneuerbaren Energien sind sich erneuernde Energien aus nachhaltigen Quellen. Dazu zählen die Sonne, Wind, Wasser, das Erdinnere (Geothermie) und Biomasse.
Erneuerbare-Energien-Gesetz
Mit diesem Gesetzeswerk will die Regierung die Einhaltung ihrer Klimaschutzziele gewährleisten. Beispielsweise wird für Strom aus erneuerbaren Energien ein Marktpreis für die Einspeisung ins Stromnetz garantiert. Der Anteil regenerativer Quellen an der nationalen Stromerzeugung soll stetig ansteigen.
Ethanol
Ethanol ist die wissenschaftlich korrekte Bezeichnung für das Alkohol-Molekül, das im Verhältnis C2H6O aus Kohlenstoff, Wasserstoff und Sauerstoff besteht.
FCKW
FCKW (Fluor-Chlor-Kohlenwasserstoffe) sind chemische Verbindungen, die als Kühl- und Treibmittel (z. B. in Sprühdosen) eingesetzt wurden. Da sie zur Zerstörung der Ozonschicht beitragen, sind sie in Europa verboten und wurden durch umweltfreundlichere Stoffe ersetzt.
Fernwärme
Der Begriff Fernwärme bezeichnet die Wärmelieferung vom Erzeuger zu Wohngebäuden, die dadurch beheizt oder mit Warmwasser versorgt werden. Die Wärme, die bei vielen Arten der Stromerzeugung sowieso entsteht, wird durch Wasser (-dampf) über wärmegedämmte Rohre zum Verbraucher transportiert. Das kalte Wasser wird zum Erzeuger zurückgeführt und wieder erhitzt.
Fossile Brennstoffe
Fossile Brennstoffe sind im Laufe der Jahrmillionen unter großem Druck aus organischen Materialien, wie zum Beispiel Pflanzen, vergangener Zeitalter entstanden. Zu den fossilen Brennstoffen zählen Braunkohle, Steinkohle, Torf, Erdgas und Erdöl.
Generator
Generatoren wandeln Energie in elektrische Flussenergie, also in Strom, um. In mechanischen Generatoren wird Bewegungsenergie in Strom umgewandelt. Dazu rotiert eine elektrisch leitfähige Spule in einem magnetischen Feld, so dass sich der magnetische Fluss in der Spule ständig ändert. Dadurch wird eine elektrische Spannung erzeugt, die zur Stromerzeugung genutzt werden kann. Sowohl der Dynamo am Fahrrad als auch die Generatoren, die in Kraftwerken die Bewegungsenergie der Turbinen umwandeln, arbeiten nach diesem Prinzip der elektromagnetischen Induktion. Elektromotoren machen es umgekehrt: sie wandeln elektrische Energie in Bewegungsenergie um.
Geothermie
Geothermie bedeutet Erdwärme und definiert sich damit sozusagen selbst als in der Erde enthaltene Wärme. Die Erdkruste ist in einem Kilometer Tiefe nahezu flächendeckend fast 40 Grad Celsius warm. Je mehr wir uns dem Erdkern nähern, desto wärmer wird die Erdkruste.
geothermisches Kraftwerk
Tritt in der Erdkruste erhitztes Wasser von alleine zu Tage, braucht man dieses natürliche Kraftwerk nur noch anzuzapfen. Anderenfalls muss man die heißen Quellen durch Bohrungen erschließen. Gibt es kein natürlich erhitztes Wasser, kann man kaltes Wasser in die Erde leiten, wo es sich erhitzt und anschließend wieder hervorsprudelt.
Gezeitenkraftwerk
Das Gezeitenkraftwerk wandelt die Bewegungsenergie des Wassers beim Wechsel zwischen Flut und Ebbe in elektrische Energie um.
Gleichstrom
Gleichstrom fließt gleichmäßig von einem Pol einer gleichgroß bleibenden Spannung zum anderen.
Glühbirne
Die klassische Glühbirne erzeugt Licht durch das Aufglühen eines Drahtes. Sie nutzt nur fünf Prozent der eingebrachten Energie zur Lichtgewinnung, der Rest entweicht in Form von Wärme.
Grüner Strom Label
Mit diesem Label werden nur Anbieter ausgezeichnet, die nachweislich einen eigenständigen Beitrag zum Naturschutz leisten. Kunden zahlen einen geringen Aufpreis, der für die Errichtung weiterer Anlagen zur Erzeugung von Strom aus regenerativen Energiequellen eingesetzt wird.
Heizkraftwerk
Im Heizkraftwerk wird gleichzeitig Strom und Wärme produziert. Durch Verbrennung von Rohstoffen entsteht Hitze, die Wasser zum Verdampfen bringt. Dieser Dampf wird dazu benutzt, Turbinen anzutreiben, die der Stromproduktion dienen. Dabei kühlt der Dampf ab. Abhängig davon, bei welcher Temperatur der Dampf aus der Turbine entlassen wird, steht eine bestimmte Menge Heizwärme zur Verfügung. Werden an einem Standort fortwährend sowohl Strom als auch Wärme benötigt, ist ein Heizkraftwerk sinnvoll. Blockheizkraftwerke, kleinere Versionen der Heizkraftwerke, sind beispielsweise für öffentliche Gebäude wie Krankenhäuser geeignet.
Heizungsventil
Das Heizungsventil regelt die Menge des durch die Heizung fließenden heißen Wassers. Thermostatventile können auf eine bestimmte Temperatur eingestellt werden. Ein Druckkörper im Ventil dehnt sich abhängig von der Temperatur aus oder zieht sich zusammen, betätigt dabei ein Nadelventil und steuert auf diese Weise immer die eingestellte Temperatur an.
Hochspannung
Spannungen über einem Kilovolt gelten als Hochspannung. Der Vorteil von hohen Spannungen ist, dass Strom relativ verlustfrei übertragen wird. Daher werden für große Entfernungen Hochspannungsleitungen benutzt. In Umspannwerken wird die Spannung abgesenkt, bis sie als 220 Volt in unserer Steckdose ankommt.
Hochtemperaturreaktor
Bei diesem Reaktortyp wird in der Regel Helium statt Wasser zum Wärmeaustausch zwischen dem Reaktorkern und der Strom erzeugenden Turbine verwandt. Deswegen und durch keramische Baustoffe im Reaktorkern werden höhere Temperaturen und damit eine höhere Auslastung der Brennelemente ermöglicht.
Holzpellets
Die wenige Zentimeter kleinen länglichen Holzpellets bestehen aus unter großem Druck zusammengepresstem Sägemehl und anderen Holzresten. Sie dienen als Brennmaterial für Pellet-Heizungen.
Hybridantrieb
Ein Hybridantrieb kombiniert zwei verschiedene Antriebsarten in einer Maschine, zum Beispiel Verbrennungsmotor und Elektromotor. Bei Hybridautos springt der Verbrennungsmotor an, sobald der Akku des Elektromotors leer ist, oder aber ab einer bestimmten Geschwindigkeit.
Katalysator
Ein Katalysator ist ein Stoff, der beschleunigend auf bestimmte chemische Reaktionen wirkt ohne sich dabei selber durch chemische Reaktion zu verändern.
Kernkraft
In den winzigen Atomkernen steckt erstaunlich viel Energie, hauptsächlich als Bindungsenergie zwischen den Bestandteilen des Atomkerns. Diese Energie kann durch Spaltung von Atomkernen freigesetzt werden. Im Atomreaktor werden in so genannten Brennstäben die Atomkerne von radioaktivem Material, meist Uran, gespalten. Dabei entstehen hohe Temperaturen, die Kühlung (erfolgt in den meisten Reaktoren durch Wasser) erforderlich machen. Anderenfalls drohen die Brennstäbe zu überhitzen und damit eine Kernschmelze, die das Austreten von giftigem radioaktivem Material in die Umgebung zur Folge hat. Es gibt auch einen zweiten Ansatz, die Kernbindungsenergien zu nutzen: die Kernfusion. Diese Technologie ist noch nicht ausgereift, aber verspricht unerschöpflich viel…
Kohle
Kohle blickt wie die anderen fossilen Energieträger auf eine lange Entwicklungsgeschichte zurück. Pflanzenreste versanken in vergangenen Zeitaltern im Sumpf und wurden zunächst zu Torf. Durch Sedimentablagerungen aus Meereseinbrüchen wurde der Druck erhöht, aus dem Torf Braunkohle und später teilweise Steinkohle oder sogar Anthrazit. Kohle besteht zu über der Hälfte aus Kohlenstoff.
Kohlekraftwerk
Im Kohlekraftwerk wird durch Verbrennen Energie aus der Kohle freigesetzt. Dabei wird Wasser erhitzt, verdampft, und seine Bewegungsenergie zum Antreiben einer Turbine genutzt, die an einen Generator gekoppelt ist. Im Generator wird die Bewegungsenergie in elektrische Energie umgewandelt.
Kohlendioxid CO2
Entsteht bei Verbrennungs- und Atmungsprozessen: zwei Sauerstoffatome aus der Luft verbinden sich mit einem freiwerdenden Kohlenstoffatom. Der Kohlendioxidkreislauf der Natur transportiert lebenswichtigen Kohlenstoff zwischen den Lebensräumen Wasser, Erde und Luft. In zu großer Konzentration in der Luft trägt das Kohlendioxid zur globalen Erwärmung bei, da die Erde aufgrund der dichteren Atmosphäre weniger Wärme abgeben kann.
Kraft-Wärme-Kopplung
Kraft-Wärme-Kopplung bezeichnet die kombinierte Erzeugung von Strom und Wärme in derselben Anlage. Bei den meisten Stromerzeugungstechniken wie Verbrennungsprozessen in Kraftwerken fällt ohnehin Wärme an. Diese eignet sich zur Nutzung in der direkten Umgebung, da beim Weitertransport viel Wärme verloren geht.
LED
Eine LED (lichtemittierende Diode) ist ein elektronisches Halbleiter-Bauelement. Fließt Strom durch die Diode, strahlt sie Licht, Ultraviolett- oder Infrarotstrahlung ab.
Licht
Mit Licht bezeichnen wir üblicherweise den für das menschliche Auge sichtbaren Teil des elektromagnetischen Wellenspektrums, manchmal ist auch das gesamte elektromagnetische Spektrum gemeint. Dieses reicht von ultrakurzwelligen Strahlungen wie den Gammastrahlen über Röntgenstrahlen und das sichtbare Licht bis zu Mikrowellen, langwelligen Radiosignalen und noch langwelligeren Strahlungen.
Meeresströmungsturbine
Durch natürliche Meeresströmungen angetriebene Turbinen haben den Vorteil, dass sie vergleichsweise viel Strom erzeugen können, da Meeresströmungen wesentlich energiereicher sind als Windströmungen. Die Wartung ist jedoch teils problematisch.
Nachtspeicherheizung
Eine Nachtspeicherheizung wird nachts elektrisch aufgeheizt und speichert die Wärme in so genannten Speichersteinen. Von dort kann sie tagsüber abgerufen werden.
Nachtstrom
Nachtstrom ist günstiger als der normale Stromtarif, da er nur nachts oder zu anderen Zeiten von geringer Stromnachfrage bezogen werden kann. Da Nachtstrom extra abgerechnet wird ist auch ein gesonderter Stromzähler nötig. Nachtstrom eignet sich zum Beispiel für den Betrieb einer Nachtspeicherheizung.
NEFZ
NEFZ ist die Abkürzung für „Neuer Europäischer Fahrzyklus“. Diese Norm dient dazu, den Kraftstoffverbrauch und die Abgasemissionen von Kraftfahrzeugen in der EU einheitlich zu messen. Dabei werden reale Fahrbedingungen im Stadtverkehr und auf der Landstraße nachgeahmt.
Netzbetreiber
Die Netzbetreiber sind Eigentümer des überregionalen Stromnetzes und für dieses verantwortlich. Für die Nutzung ihrer Leitungen können sie Gebühren verlangen, deren Höhe aus Wettbewerbsgründen von der Bundesnetzagentur festgelegt wird. Derzeit gibt es vier Netzbetreiber in Deutschland: RWE, E.on, EnBW und Vattenfall.
Netzeinspeisung
Wer einen Überschuss an Strom zu verzeichnen hat, beispielsweise aus seiner privaten Wassermühle oder aus Sonnenkollektoren, kann diesen verkaufen, indem er ihn ins Stromnetz einfließen lässt.
Nichtenergetischer Verbrauch
Bestandteile aus Energieträgern können auch zu anderen Zwecken genutzt werden, Erdöl zum Beispiel findet auch in der Kunststoffproduktion Anwendung. Der Anteil an der Förderungsmenge eines Energieträgers, der nicht für die Stromerzeugung genutzt wird, ist der nichtenergetische Verbrauch.
Niedrigenergiehaus
Niedrigenergiehäuser verbrauchen maximal sieben Liter Heizöl pro Jahr und Quadratmeter. In Altbauten sind es üblicherweise mehr als 20 Liter. Grund: Beim Niedrigenergiehaus wird besonders viel Augenmerk auf winddichte und wärmebrückenfreie Konstruktion, Wärmedämmung, Lüftungstechnik, Verglasungen und Effizienz der Heizanlage gelegt.
Ökosteuer
Die Besteuerung von Energie-Rohstoffen soll zum bewussten und sparsamen Umgang mit Energieträgern beitragen und besteht im Wesentlichen aus der Stromsteuer und der erhöhten Mineralölsteuer. Durch weniger Konsum müssen die Verbraucher also weniger zahlen. Die Ökosteuer lässt den Flugverkehr und die Industrie allerdings bislang außen vor. Das Konzept ist stark umstritten.
Ökostrom
Ökostrom ist Strom aus regenerativen Energiequellen. Durch den Handel mit Ökostromzertifikaten in der EU kann allerdings auch Strom aus Atomkraftwerken als Ökostrom vermarktet werden. Es gibt aber immer mehr Anbieter, die den Strom tatsächlich komplett aus erneuerbarer Energie gewinnen.
Ökostromzertifikat
Ein RECS-Zertifikat für eine Menge an Strom bescheinigt lediglich, dass irgendwo in Europa die entsprechende Menge an Ökostrom produziert worden ist. Über die Erzeugungsmethode des Stroms, der in der Steckdose ankommt, sagt es nichts aus. Wirkliche Ökostromanbieter haben ihre eigenen Label wie das Grüne Strom Label entwickelt.
Offshore-Windenergie
Windparks kann man auch auf offener See installieren. Vorteile sind die teils stärkeren und kontinuierlicheren Winde sowie die Lage abseits von menschlichen Siedlungen, so dass niemand sich durch die hohen Konstruktionen gestört fühlt.
Ozon
Das Gas Ozon kommt in hohen Schichten unserer Atmosphäre rund um den Erdball vor. Es verhindert, dass zuviel von der für Menschen gefährlichen UV-Strahlung der Sonne auf der Erdoberfläche ankommt. In der Ozonschicht sind Löcher entstanden, die vom verschwenderischen menschlichen Umgang mit Fluorchlorkohlenwasserstoff-Gasen herrühren.
Passivhaus
Passivhäuser benötigen rund 90 Prozent weniger Heizenergie als ein Altbau und rund 75 Prozent weniger als ein konventioneller Neubau nach Energieeinsparverordnung (EnEV). Im Grunde ist ein Passivhaus ein optimiertes Niedrigenergiehaus, die Energieeinsparungen erfolgen durch die gleichen Ansätze. Im besten Fall benötigt ein Passivhaus keine aktive Heizanlage, da die Innentemperaturen durch effiziente Wärmedämmung in Kombination mit einer guten Lüftungsanlage das ganze Jahr lang angenehm sind.
Pedelec
Ein Pedelec (Pedal Electric Cycle) ist ein Elektrofahrrad, das den Fahrer über einen Elektrohilfsmotor beim Fahren unterstützt. Allein mit dem Elektromotor lässt sich ein Pedelec nicht antreiben - im Gegensatz zum E-Bike ist immer die Tretkraft des Fahrers notwendig. Bis zu einer Geschwindigkeit von 25 km/h und einer Motorleistung von 250 Watt zählen Pedelecs zu Elektrofahrrädern mit limitierter Tretkraftunterstützung und gelten somit als Fahrrad.
Photovoltaik
Photovoltaik bezeichnet die Umwandlung von Strahlungsenergie, in der Praxis überwiegend Sonneneinstrahlung, in elektrische Energie. In einem photovoltaischen Kraftwerk wandeln Solarzellen das Sonnenlicht in Gleichstrom um.
Pipeline
Pipelines sind Rohre, die in der Regel Flüssigkeiten (z. B. Erdöl) oder Gase (z. B. Erdgas) über weite Strecken transportieren.
Primärenergie
Primärenergie ist der Sammelbegriff für alle in der Natur zur Verfügung stehenden Energievorkommen, sei es in Form von Sonnenstrahlen, Erdöl oder Holz.
Pumpspeicherkraftwerk
Ein Pumpspeicherkraftwerk dient dazu, elektrische Energie durch das Hochpumpen von Wasser zu speichern. Das Kraftwerk besteht aus einem oberen und einem unteren Staubecken. Bei einem hohen Energiebedarf wird das Wasser aus dem oberen Staubecken abgelassen. Das Wasser treibt dabei eine Turbine an, die über einen Generator Strom erzeugt. Ist ausreichend Strom vorhanden, wird das Wasser wieder ins obere Becken gepumpt.
Range Extender
Range Extender (Reichweitenverlängerer) sind zusätzliche Aggregate in einem Elektrofahrzeug, die die Reichweite des Autos erhöhen. In der Regel sind Rage Extender Verbrennungsmotoren, die einen Generator antreiben, der dann Akku und Elektromotor mit Strom versorgt.
regenerative energien
siehe erneuerbare Energien
S-Pedelec/schnelles Pedelec
S-Pedelecs gehören zu den Elektrofahrrädern mit unlimitierter Tretkraftunterstützung. Sie fahren schneller als 25 km/h und gelten daher als Mofas. Eine Helmpflicht besteht nicht. Die Funktionsweise unterscheidet sich nicht von der "normaler" Pedelecs.
schneller Brüter
Durch Zuführung von schnellen Neutronen zu schwer spaltbarem Uran-238 entsteht in der Brutzone Plutonium. In der Spaltzone werden das Plutonium und das Uran gespalten. Als Kühlmittel dient Natrium, da Wasser die Neutronen zu stark abbremsen und die Hitze nicht schnell genug abführen könnte. Der schnelle Brüter ist ein sehr umstrittener Atomreaktortyp, weil als Spaltprodukt hochgiftiges radioaktives Plutonium entsteht. Die Explosionsgefahr und damit die potentielle Gefahr für die Natur ist bei schnellen Brütern von allen Reaktortypen am größten. Ein Vorteil der schnellen Brüter ist ihre große Produktivität.
Schwerwasserreaktor
Im Schwerwasserreaktor dient schweres Wasser, welches anstelle von Wasserstoff das Wasserstoff-Isotop Deuterium enthält, als Kühlmittel. Aufgrund der chemischen Eigenschaften des schweren Wassers kann Uran in seiner natürlichen Zusammensetzung als Brennstoff benutzt werden. Bei den anderen Reaktortypen muss das Uran erst künstlich angereichert werden. Schwerwasserreaktoren sind, da die Kettenreaktion im Brennelement leichter unterbunden werden kann, sicherer, aber auch teurer als Leichtwasserreaktoren.
Solarkollektor
Im Sonnenkollektor wird durch Sonnenstrahlen einfallende thermische Energie gesammelt. Es gibt auch Modelle, die in ihrer Ausrichtung dem Sonnenlauf folgen und damit mehr Wärme einsammeln können oder auch CPC Kollektoren mit einem Spiegel, die die Sonnenstrahlen bündeln. Ein Medium wie Wasser oder Luft transportiert die gebündelte Wärme zur Heizungsanlage oder zu andersartiger Weiterverwendung.
Solarkraftwerk
Größere Photovoltaik-Anlagen werden auch Solarkraftwerk genannt.
solarthermisches Kraftwerk
Ein solarthermisches Kraftwerk (ein größerer Sonnenkollektor) bündelt die Wärme der Sonnenstrahlung. Die Strahlung wird direkt genutzt und nicht erst in eine andere Energieform überführt, wie bei Solarkraftwerken.
Solarzelle
In einer Solarzelle werden durch die Energie des einfallenden Lichts Elektronen freigesetzt und mittels eines elektrischen Feldes, das durch die unterschiedliche Dotierung (zielgerichtetes Hinzufügen von Atomen eines Fremdstoffes in einen Halbleiter) von zwei Halbleiterschichten erzeugt wird, in einen Stromkreislauf gezwungen. Halbleiter verändern ihre Leitfähigkeit mit der Temperatur.
Sonnenkollektor
siehe Solarkollektor
Standby(-Modus)
Bereitschaftsbetrieb bei elektrischen Geräten. In diesem Zustand sind sie auf Knopfdruck aktivierbar, auch per Fernbedienung. Im Standby-Modus verbrauchen die Geräte zwar nur wenig Strom. Aber die permanente Stromzufuhr einer Vielzahl von Geräten summiert sich auf Dauer und verursacht oft unnötige Kosten. Gerade vor dem Hintergrund der Klimadebatte wird dazu geraten, auf den Standby-Modus zu verzichten und Geräte vollständig vom Netz zu trennen, wenn sie nicht verwendet werden.
Strom
Strom ist die gängige Bezeichnung für elektrische Flussenergie, also für die Bewegung von Elektronen (negativ geladen) oder anderen elektrischen Ladungsträgern, beispielsweise Ionen (positiv geladen), zwischen dem positiv und dem negativ geladenen Pol einer elektrischen Spannung.
Stromeinspeisegesetz
Dieses Gesetz aus dem Jahr 1990 verpflichtet Stromkonzerne dazu, für Strom aus erneuerbaren Energien, der in das öffentliche Netz eingespeist wird, 80 Prozent des durchschnittlichen Strompreises für Endkunden zu zahlen. In Folge dieser Regelung entstanden viele Windkraftanlagen.
Thermisches Kraftwerk
Thermische Kraftwerke wandeln Wärme in Elektrizität um. Dies geschieht, indem heißer Wasserdampf oder erhitztes Gas eine Turbine antreibt, welche an eine Generator-Anlage gekoppelt ist.
Treibhauseffekt
Die Erdatmosphäre verdichtet sich durch Abgase, so dass weniger von der Erde reflektierte Sonnenenergie ins All entweichen kann. Daher wird es, ähnlich wie in einem Treibhaus, auf der Erde wärmer, was weit reichende Folgen für das globale Ökosystem mit sich bringt.
Treibhausgas
Treibhausgase sind Stoffe, die zum Treibhauseffekt und damit zur Erwärmung der Erde beitragen. Zu den Treibhausgasen zählen zum Beispiel Kohlenstoffdioxid (CO2) und Methan (CH4).
TÜV-Zertifikat Ökostrom
Das Tüv-Zertifikat gibt es in vier „Öko-Stufen“, von 100 Prozent regenerativer Energie (TüvEE01) bis zu mindestens 50 Prozent aus regenerativen Quellen + 50 Prozent aus Anlagen mit Kraft-Wärme-Kopplung (TüvUE02). Anlagen mit Kraft-Wärme-Kopplung können ökologisch bedenklich sein.
Turbine
Durch ihre Drehbewegung wandeln Turbinen Strömungsbewegungen in Rotationsbewegung um. Damit machen sie die Bewegungsenergie für Generatoren nutzbar.
Volt
In Volt wird der Betrag des Ladungsunterschieds zwischen dem elektrischen Plus- (Elektronenmangel) und Minuspol (Elektronenüberschuss) angegeben. Der Betrag des Ladungsunterschieds wird üblicherweise als elektrische Spannung bezeichnet. Sobald eine Verbindung zwischen den Polen, also ein geschlossener Stromkreis, entsteht, beginnt der Stromfluss.
Wärme
Wärme ist eine Zustandsform von Energie und basiert auf der ständigen Eigenbewegung der Atome und Moleküle. Da die Bewegung der Teilchen ungeordnet ist, kreuzen sich deren Bahnen und die dabei entstehende Reibung lässt Bewegungsenergie in Form von Wärme entweichen. Bei steigenden Temperaturen wird die Eigenbewegung stärker, bei sinkenden Temperaturen nimmt sie ab. Eine Wärmepumpe in Kombination mit einem Wärmetauscher transportiert Wärme aus einem System in ein anderes, indem sie ein Kältemittel durch ein relativ zu dem Kältemittel wärmeres System, zum Beispiel die Erde des Gartens in ein paar Metern Tiefe, pumpt. Das Kältemittel nimmt Wärme auf und kann sie im…
Wärmespeicher
Als Wärmespeicher können viele Materialien eingesetzt werden, zum Beispiel Wasser. Prinzipiell so wie bei der Thermoskanne erreicht man durch Isolierung, dass die Wärme nicht entweichen kann. Latentwärmespeicher nutzen die Fähigkeit von Materialien, beim Übergang von einem Aggregatzustand in den anderen mehr Wärme speichern zu können.
Wärmetransport
Wärmetransport kann über Strahlung wie beim Sonnenlicht, über Wärmeleitung oder über den Transport eines Körpers erfolgen. Viele Metalle sind gute Wärmeleiter, das heißt, sie transportieren die Wärme als Teilchenbewegung weiter. Ein einfaches Beispiel für den Wärmetransport mittels eines Körpers ist die Wärmflasche.
Wasserkraftwerk
Wasserkraftwerke nutzen die Bewegungsenergie von fließendem Wasser, um Turbinen anzutreiben. Um die Effektivität zu erhöhen, wird das Wasser eines natürlichen Wasserlaufes in einem Stausee gesammelt. So kann es mit erhöhter Geschwindigkeit, also höherer Bewegungsenergie, in die Turbine fließen.
Wasserstoff
Wasserstoff ist das leichteste chemische Element und zugleich das häufigste auf der Erde sowie auch im bekannten Universum. Es hat großes Potential als Energieträger und findet beispielsweise in Brennstoffzellen Anwendung. Es kommt allerdings fast nur in chemisch gebundener Form vor und bislang ist die Gewinnung von reinem Wasserstoff sehr aufwendig. Mit Sauerstoff reagiert es explosiv, wobei Wasser entsteht.
Watt
Watt ist die physikalische Einheit für Leistung. Die Watt-Angabe bei käuflichen Produkten bezieht sich auf die Leistungsaufnahme, nicht auf die Leistungsabgabe. Aus einer 60-Watt-Glühbirne entweichen nur etwa 3 Watt in Form von Licht, der Rest wird als Wärme abgegeben.
Wechselstrom
Beim Wechselstrom ändern sich die Frequenz und die Polarität des Stromflusses nach einem festgelegten Muster. Unser 230 Volt-Netz beruht auf einer sinusförmigen Wechselspannung. Mit der Entwicklung von Wechselstrom ermöglichte der Ingenieur Nikola Tesla effektive Stromübertragung über große Entfernungen und verlustfreie Transformierbarkeit von Spannungen.
Wellenkraftwerk
Wellenkraftwerke machen sich die Bewegungsenergie der Meereswellen zunutze um über Turbinen Generatoren anzutreiben und elektrischen Strom zu produzieren. Dabei gibt es verschiedene Ansätze wie luftgefüllte Kammern, aus denen einströmendes Wasser die Luft in eine Turbine drückt, Schwimmkörper auf dem Wasser, die die Wellenbewegungen aufnehmen und weiterverarbeiten, und Staubecken, die den Tidenhub durch die Gezeiten nutzen.
Wiederaufarbeitung
siehe Wiederaufbereitung
Wiederaufbereitung
Bei der Wiederaufbereitung wird aus verbrauchten Brennstäben Plutonium gewonnen. Dazu müssen die Brennstäbe zerkleinert und größtenteils zersetzt werden. Der Atommüll wird durch die Wiederaufbereitung nicht ungefährlicher, seine Handhabung erschwert sich sogar.
Windenergiekonverter
Die bekanntesten Windenergiekonverter sind Windräder. In diesen Maschinen wird die Bewegungsenergie von Luftströmen in elektrische Energie gewandelt. Je nach Form der Rotorblätter lässt sich unterschiedlich viel Energie gewinnen.
Windkraftwerk
siehe Windenergiekonverter
Wirkungsgrad
Verhältnis von zugeführter zu abgegebener Leistung. Eine klassische Glühbirne hat einen Wirkungsgrad von 3-5 Prozent, da lediglich dieser geringe Anteil der zugeführten elektrischen Energie in Licht umgewandelt wird. Der Rest entweicht als Wärme.
Zertifikate-Handel
Sowohl CO2-Emissionsrechte als auch Bescheinigungen über eine bestimmte produzierte Menge Strom aus regenerativen Energiequellen werden innerhalb der EU in Form von Zertifikaten gehandelt. Beim Handel mit CO2-Emissionsrechten wird zunächst die zulässige Gesamtmenge an CO2-Emissionen eines Staates innerhalb einer bestimmten Zeitperiode von der Politik festgelegt. Anschließend werden die Emissionsrechte den einzelnen Unternehmen vom Staat zugeteilt. Sie können dann unter den Unternehmen je nach Bedarf gehandelt werden. Beim Handel mit Energie-Zertifikaten wird nur das Zertifikat verkauft, nicht der dazugehörige produzierte Strom. Auf diese Weise kann Atomstrom oder Strom aus Kraftwerken, die fossile Brennstoffe verheizen, unter der Bezeichnung Ökostrom vermarktet werden.