13,8 Mio. Tonnen weniger CO2 dank Holz
Holz- oder Pflanzenabfälle sind günstig, umweltfreundlich und können Wärme liefern: Biomasse in Form von Brennholz stellt aktuell etwa 80 Prozent der Erneuerbaren Energien, die in der Bundesrepublik zur Wärmeerzeugung eingesetzt werden. Das senkt den jährlichen CO2-Ausstoß um 13,8 Millionen Tonnen.
Das sind die Ergebnisse einer Öko-Bilanz, die der HKI Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik e.V. aufgestellt hat.
Der Anteil von fester Biomasse an der Wärmeerzeugung hat in den vergangenen Jahren stetig zugenommen. Hölzer, die bei der notwendigen Durchforstung der Wälder anfallen, haben dabei den weitaus größten Anteil. In Form von Holzscheiten, Hackschnitzeln, Holzbriketts und Holzpellets werden sie insbesondere von Privathaushalten als CO2-neutraler Brennstoff genutzt. Alleine 2011 wurden durch den Betrieb der rund 14 Millionen privat genutzten Holzheizungen in Deutschland 13,8 Mio. Tonnen des klimaschädlichen Kohlendioxids (CO2) vermieden.
Der Grund: Holz ist ein nachwachsender Rohstoff, bei dessen Verbrennung nur so viel klimaschädliches CO2 freigesetzt wird, wie bei einer natürlichen Zersetzung im Wald entstehen würde. Zudem hat Holz den Vorteil, dass es in Deutschland reichlich vorhanden ist und somit nur kurze Transportwege zum Verbraucher notwendig sind. Auch das spart Energie und bremst so den Treibhauseffekt.
Trotz eines steigenden Nutzungsgrades weisen die Holzvorräte in deutschen Wäldern eine positive Bilanz aus. Über einen längeren Zeitraum betrachtet übertrifft der Zuwachs der Holzvorräte den Einschlag um rund 40 Prozent. Mit 3,4 Mrd. m³ verfügt Deutschland über den größten Holzbestand Europas - noch vor Frankreich und Schweden.
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